Ausgeschlafen ging es für den grössten Teil von uns erneut in den Regenwald, mit dem Ziel den primären Teil des 220 Hektar grossen Urwald-Stückes der Lodge zu besichtigen. Wir sahen einen grossen Elefantenbaum, assen Ameisen die nach Zitrone schmeckten, badeten erneut an einem Wasserfall und kamen schon wieder zu einer Höhle. Zu meiner immensen Freude sollte diese durchquert werden. Die eine Taschenlampe die wir hatten war ganz vorne und somit sahen Juli, Bernardo und ich, die wir ganz hinten waren fast nichts. Ein Horrotrip, der aber zum Glück nur kurz andauerte.


Zurück gab es ein letztes leckeres Essen, wir packten und fuhren zu einer Tierauffangstation. Im Eingang sahen wir gleich Papageien und das Babyäffchen Martín, welches sofort auf meine Schulter sprang und garnicht dran dachte sich wieder wegzubewegen.
Jegliche Versuche meiner, wie ich entzückten, weiblichen Begleiter, Martín zu sich zu locken scheiterten. Mit einem glücklichen und zudem sehr intelligenten Babyäffchen auf der Schulter erkundeten wir die Station, in der auch Papageien und Affen wild leben; als Dank fürs übernehmen der Mutterschaft wurde ich viermal angepinkelt.

Am Ende hiess es Martín von mir zu lösen, was sich als echtes Drama erweisen sollte. Wollte man ihn lösen, krallte er sich mit aller Kraft an meine Schulter und guckte die anderen drohend an. Als ihn dann ein Pfleger energisch löste, schrie der kleine wie wahnsinnig, hoppste gekränkt auf einen Stuhl und versteckte sein Köpfchen als wenn er weinte. Ein herzzerreissender Moment. Kurze Zeit später hüpfte er wieder fröhlich herum und ich konnte beruhigt abfahren.
Auf dem Heimweg erhaschten wir einem atemberaubenden Blick auf den schneebedeckten Antisana.

verfasst von Isabelle
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