Kühe liefen nun wild herum und glotzten uns Neuankömmlige an. Dann fuhren wir in den Ort ein und waren von den vielen Häusern und Hostals dort sehr überrascht. Schon die Familie hatte uns gesagt, das der ursprünglich so charmante, fast karibisch wirkende Ort seinen ursprünglichen natürlichen Charme verloren hätte. Und wirklich; der Tourismus hat ihm die Attraktivität genommen. Die Kinder spielten Autobewacher und wir gingen etwas ernüchtert auf Erkundungstour. Man muss dazu sagen, dass auch heute wieder graues Wetter war, was wohl jedem Ort etwas von seinem Charme nimmt.
Dennoch konnte uns das große Palmenwädchen fesseln, wo Julius gezwungen wurde (von wem wohl) endlich auch mal ein paar Bilder zu schießen. 

Wir umrundeten die Bucht an deren Ende sich eine vom Wasser freigegebene (es war Ebbe) Stein,- Korallenlandschaft befand.

Überall kleine und große Krebse, sogar in Muscheln und Berni und Julius konnten entzückt auf große Jagd gehen. Ich hingegen konzentrierte mich auf die kleinen Wasserlöcher, wo kleine Fische und Seeigel auf die Rückkehr des Wassers warteten, fotografierte herum und entdeckte mit Erstaunen eine Felswand, wo doch tatsächlich Blaufuß Tölpel nisteten.Doch irgendwann lösten wir uns von dieser Artenvielfalt und wateten oder schwammen zurück um die Länge der Bucht abzukürzen.
Bernardo kannte das beste Langusten Restaurant des Dorfes, welches jedes Jahr von seiner Familie besucht wird und wir, selbst ich probierten erneut eine Spezialität Ecuadors.

Das Restaurant bestand aus einer überdeckten Bambusterasse, die Küche war gleich Wohnstube und Bretterschuppen zugleich, auf der Terasse lief ein hier so üblicher schlechter Horror Raubkopie Film und das Essen war selbst für mich köstlich. Nebenbei machten sich Dorfkinder einen Witz daraus, indem sie uns von unter der Terasse her versuchten zu erschrecken, welches wir tapfer mitspielten und die Kinder entzückte.Irgendwann rissen wir uns doch los und machten uns auf nach Portete.
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