
Nur noch zu dritt machten Bernardo, Julius und ich uns zur Kraterlagune Quilotoa auf, grösstenteils auf der Panamerica Sur. Die fast 5-stündige Fahrt führte uns erneut immer höher ins Andengebirge hinein, dessen Flora & Fauna nun jedoch eine völlig andere war, als die der Anden von dem Quito-Hochland; wesentlich trockener und felsiger.
Vorbei an Dörfern, deren Bevölkerungsanteil mehr und mehr indianisch war, kamen wir bald in verlassene Landgegenden, die nur noch von Indianern besiedelt sind und deren Zuhause noch heute urige Strohhütten sind.


Ebenso typisch für diese Gegend waren Begegnungen mit auf der Strasse wandernden, meist vollbepackten Indígenas, die grösstenteils Tiere wie Schafe, Lamas oder Schweine mit sich führten.


Für "una fotito por favor" erwartete der Abgelichtete oft eine Gegenleistung, wie Geld, was aber im Anbetracht des erwirtschaftetn Endprodukts durchaus zu verschmerzen war.


Endlich kamen wir am Krater an und ein erster Blick über dessen Rand war bombastisch.


Wir entschlossen uns für den Abstieg, der so einige staubige Rutschpartien mit sich brachte.

Unten entspannten wir uns am Wasser, was überraschender Weise salziger Natur ist.
Nachdem ich noch eine Weile mit einem putzigen Welpen gespielt hatte, liessen Julius und ich, faul wie wir sind, uns von Pferden und Maultieren für lausige 4$ nach oben zurücktragen.




Der grobe Umgang mit den Tieren durch unsere Kinderbegleiter/Tiertreiber war ungewohnt. Dennoch versicherten sie uns, dass die Tiere die Strecke höchstens 3 Mal am Tag bewältigen müssen, was mich wieder besänftigte.
Das letzte 100-Meter-Stückchen mussten wir alleine laufen und merkten aufgrund von akuten Atembeschwerden, dass wir noch immer alles andere als akklimatisiert waren.
Während wir oben noch den Ausblick genossen, schnaufte Bernardo den Berg hoch, da er die sportlich Variante gewählt hatte.
Nach einem kurzen Shopping-Trip im Dorf gings bei Sonnenuntergang wieder zurück nach Quito; Die Sonne geht hier übrigens schon ab sechs unter, d.h. es ist spätestens um halb acht stockduster.

Bevor die Dunkelheit hereinbrach erhaschten wir noch einen wunderbaren Ausblick auf den Cotopaxi, den höchsten aktiven Vulkan der Erde, dessen schneebedeckter Gipfel endlich, extra für uns, zu sehen war.

verfasst von Isabelle
Ohhh wie toll!! Mulis, Welpe und supi geiles Sandrutschfoto!! Sieht aus als ob ihr SPass habt.. Freu mich fuer euch!! Alles Liebe aus Deutschland (schade, dass wir uns nicht nochmal gesehen haben!) Glg Pia
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